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Friedensprojekt Europa?!

20. Mai 2019

Spannende Diskussion vor der Europawahl

Wie stehen Sie und Ihre Partei zur „Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit“ im Bereich Sicherheit und Verteidigung in der EU (Pesco) und zur Rüstungsexportpolitik? Droht uns ein neuer Kalter Krieg angesichts eines neuen Rüstungswettlaufs zwischen den USA und Russland? Zur Diskussion dieser und weiterer Fragen zum Thema Friedensprojekt Europa luden  pax christi Münster und die Deutsche Friedensgesellschaft Vertreter*innen von CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/ Die Grünen und der Partei Die Linke in das Pfarrheim St. Martini ein. „Das Frage- und das Ausrufzeichen im Titel unserer Veranstaltung haben sicher beide ihre Berechtigung“, betont die pax christi Münster-Vorsitzende Maria Buchwitz, die gemeinsam mit ihrem Vorstandskollegen, Stefan Leibold, die Diskussion moderierte,  in ihrer Einführung und erläuterte weiter: „Auf der einen Seite hat die europäische Einigung nach 1945 uns in der EU 74 Jahre ohne Krieg in Europa ermöglicht; nach außen sieht es allerdings anders aus, wenn wir z.B. daran denken, dass die EU zur Abwehr von Flüchtenden diktatorische Regime aufrüstet, die Krieg führen und Menschenrechte verletzen“. 

Flucht als Folge von Kriegen und der Ausverkauf der europäischen Werte von Humanität und Menschenrechten an den  EU-Außengrenzen nahmen in der Diskussion neben den oben genannten Themen einen breiten Raum ein. „Wir dürfen nicht vergessen, dass Krieg und Frieden nicht nur eine Frage von Rüstung und Waffenexporten, sondern in jedem gesellschaftlichen Bereich verwurzelt ist“, betonte Stefan Leibold. Auch nach zweieinhalbstündiger intensiver und teilweise sehr kontroverser Diskussion gab es im Nachhinein noch vieles zu besprechen und nachzuarbeiten. Leibold bedankte sich bei allen Teilnehmenden, besonders bei Hannes Draeger (Die Linke.), Werner Jostmeier (CDU), Sarah Weiser (SPD), Johannes Geist (FDP) und Anna Blundell (Bündnis90/ Die Grünen) – auf dem Foto von links nach rechts –  für die konstruktiven und erhellenden Beiträge.