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Streiten für Gerechtigkeit, Frieden und Abrüstung

04. Sep 2018

"Mehr fürs Militär? - Nicht mit uns!" - pax christi-Kampagne beim DGB-Friedensfestival in Dortmund

Mit der pax christi Kampagne „Mehr fürs Militär – Nicht mit uns!“ beim DGB-Friedensfestival am Freitag, 31. August 2018 in Dortmund gab es einen Schwerpunkt für den dritten Nachmittag des Festivals bei dem der pax christi-Diözesanverband Paderborn mit weiteren Dortmunder Gruppen und Parteien gegen die Aufrüstungspolitik der Bundesregierung Stellung bezogen hat.

Die Internationale Katholische Friedensbewegung pax christi rief zusammen mit dem katholischen Forum Dortmund, dem Unterbezirk Dortmund der SPD, Bündnis90/ Die Grünen, Die Linke, Attac, DFG-VK-NRW, dem Dortmunder Friedensforum, dem Bündnis Dortmund gegen Rechts, dem DGB, Franziskanern in Dortmund dazu auf: "Mehr fürs Militär? - Nicht mit uns!" Im Jahr 2014 hatten sich die Nato-Länder darauf verständigt, 2% ihrer jeweiligen Wirtschaftsleistung für Waffen und Soldaten auszugeben. Deutschlands Ausgaben liegen derzeit bei 1,2%.

Bereits in der Begrüßungsrede stellte die Vorsitzende der DGB-Region Hellweg Jutta Reiter klar: “Das ist mit den Gewerkschaften nicht zu machen. Deshalb ist dieser Nachmittag unseres Friedensfestivals unter das Motto der Kampagne `Mehr fürs Militär – Nicht mit uns!` gestellt.“

Im Interview mit dem Moderator des Nachmittags, dem WDR Redakteur Rainer Marquardt, benannte Manfred Jäger als Friedensarbeiter des pax christi-Diözesanverbandes Paderborn die drei grundlegenden Forderungen an die Bundesregierung:
  • Stoppen Sie das Zweiprozentziel der Nato
  • Stärken Sie Wege gemeinsamer Sicherheit und internationaler Zusammenarbeit
  • Setzen Sie auf Abrüstung und Rüstungskontrolle

"2 Prozent hören sich so wenig an. In Wirklichkeit bedeuten sie aber fast eine Verdoppelung des Rüstungshaushaltes um 25 Mrd. €! Diese Aufrüstung lehnen wir ab", so Manfred Jäger. "Frieden geht anders, den Frieden fördern nur gerechte Wirtschaftsverhältnisse und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit anderen Ländern. Wir nutzen das Friedensfestival des DGB, um mit unseren Kooperationspartnern ein politisches Zeichen zu setzen.“
 
Der Nachmittag war gespickt mit Musik, Kabarett, vorgetragenen Reden und Gedichten durch Schauspieler*innen und interaktiven Aktionen mit dem Publikum. Vorbereitet durch die Vertreter*innen des Bündnis90/ Die Grünen und dem SPD-Unterbezirk Dortmund war das Publikum aufgefordert, Begriffe aus der Kampagne zusammen zu puzzeln. Zu den Begriffen wurden anschließend kurze erläuternde Texte präsentiert.
 
Am pax christi-Infostand wurden Alternativen an einem Glücksrad verlost: Die einzelnen Nachhaltigkeitsziele der UN Agenda 2030 versüßt mit einem Stückchen fair gehandelter Schokolade. So kamen die pax christi-Aktiven schnell in Gespräche mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über gute Wünsche für die Zukunft und Möglichkeiten, die Welt gewaltfrei miteinander zu gestalten.