Die Demokratische Republik Kongo steht vor der Wahl
23. Nov 2011
Die Kirchen sind nicht nur Zuschauer. Sie sind mittendrin, vor allem durch die umfangreiche Rekrutierung und Vorbereitung von 30.000 kirchlichen Wahlbeobachtern. Ihre Präsenz an den Wahlurnen am kommenden 28.11., aber auch vorher und nachher, soll mithelfen, diese Wahlen zu dem zu machen, was sie sein sollen: demokratisch und frei von Manipulation.Wird die letzte Phase des Wahlkampfs, der Wahltag selbst und die Tage danach gewaltfrei über die Bühne gehen? Es fehlt nicht an mahnenden und warnenden Stimmen. Und in der Tat: Eine leise Verunsicherung hat sich unter die alltägliche Geschäftigkeit geschoben. Man merkt es nicht zuletzt daran, dass nachmittags alle so schnell wie möglich vom Büro nach Hause wollen. Keiner weiß, ob und wann der Tumult auf der Straße losgeht.
Im Wahlkampf passieren schon jetzt schlimme Dinge, seitens der Polizei und des Sicherheitsdienstes; aber ebenso zwischen den Parteianhängern, gar zwischen Anhängern eines Kandidaten aus verschiedenen Volksstämmen. Trotzdem: Panikmache soll vermieden werden. Die Stimmung bleibt vorsichtig optimistisch.