An den Botschafter des Staates Israel
30. Jul 2014
Der Deutsche
Koordinationskreis Palästina Israel - für ein Ende der Besatzung und für einen
gerechten Frieden (KoPI) hat sich bestürzt über die hohe Zahl der
menschlichen Opfer, die die jüngste israelische Militäroperation im
Gaza-Streifen gekostet hat, gezeigt. "Die Gewaltsprirale muss beendet
werden, denn jedes ihrer Opfer ist ein verlorenes Menschenleben zu viel -
gleichgültig ob jüdisch oder palästinensisch!" In einem Brief an den
Botschafter des Staates Israel, S.E. Herrn Yakov Hadas Handelsman schließt sich
KoPI deshalb den Forderungen von 725 israelischen Bürgern an, die diese in
einem Schreiben an die EU formuliert haben:
- Rückzug der israelischen Truppen aus Gaza
- Freilassung aller Gefangenen, die nach dem Mord an
den drei israelischen Jugendlichen ohne konkreten Tatvorwurf verhaftet wurden
- Aufhebung der Blockade und Öffnung der Grenzübergänge
nach Gaza für Waren und Menschen
- Internationalisierung des Rafah-Übergangs nach
Ägypten
- Errichtung eines Hafens und Flughafens für Gaza,
unter UN-Aufsicht
- Ausweitung der Fischereizone vor Gaza auf 10 km
- Grenzsicherung für Gaza durch eine internationale
Schutztruppe
- Wiederherstellung einer Industriezone und
Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung in Gaza
- Schluss mit der Einmischung in die Bildung einer
palästinensischen Einheitsregierung
- Ein erleichtertes Genehmigungsverfahren für die
Gläubigen, um in der Al Aksa-Moschee in Jerusalem zu beten
KoPI ruft Organisationen und Einzelne dazu auf, ebenfalls Briefe an die israelische Botschaft zu senden.
Im Sprecherkreis der Koordination Israel-Palästina sind vertreten:
Internationaler Versöhnungsbund; Deutsch-Palästinensische Gesellschaft; Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs, deutsche Sektion; Palästinensische Gemeinde Deutschland e.V.; Pax Christi, deutsche Sektion; Vereinigung für internationale Solidarität e.V.
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Kommission Nahost
Ziel der Arbeit ist ein gerechter Frieden in Nahost mit Fokus auf Palästina und Israel.