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Kindersoldat*innen: Krieg statt Kindheit

15. Dez 2018

Vortrag und Diskussion mit Stefan Teplan, Caritas International und Oliver Haller, terre des hommes

Mehr als 250.000 Jungen und Mädchen sind in über 20 Ländern der Erde als Kindersoldat*innen im Einsatz: Sie müssen kämpfen, spionieren, Waffen und Lebensmittel tragen und werden nicht zuletzt von Soldaten sexuell missbraucht. Im Jahr 2017 wurden mehr als 10.000 von ihnen verstümmelt oder getötet. Gravierend sind oft die seelischen Verletzungen: Alpträume, Erinnerungen, Schuldgefühle bis hin zu Suizidgedanken.

Als einer der größten Exporteure von Kleinwaffen – die „kinderleicht“ zu bedienen sind und mit denen daher auch die Kindersoldat*innen ausgerüstet werden - trägt Deutschland eine besondere Verantwortung.

Stefan Teplan ist Journalist, Dolmetscher, Übersetzer und Wirtschaftskorrespondent. Er arbeitete  als Journalist und Buchautor im In- und Ausland und ist für die Kommunikation innerhalb des Deutschen Caritasverbandes tätig. Dabei hat er auch häufig mit der Problematik Kindersoldaten zu tun. 

Er berichtete darüber, wie Kinder zu Soldaten werden und wie die Caritas versucht dieses Kinder zu resozialisieren. Er empfahl Herkunftszertifikate für Rohstoffe ähnlich denen für Diamanten einzuführen, damit damit es weniger innerstaatliche Konflikte um Rohstoffe gibt, da gerade jene Konflikte oft zur Rekrutierung von Kindersoldaten (wie etwa im Kongo) führen. 

Oliver Haller ehrenamtliches Präsidiumsmitglied von terre des hommes Deutschland, .ging auf die Themenbereiche Waffenexporte und die Studie Kleinwaffen in Kinderhänden und die "Straight 18 Kampagne", die sich auch gegen die Rekrutierung unter 18-jähriger durch die Bundeswehr einsetzt, ein.

 

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