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Frieden durch eine Politik der Stärke und Konfrontation?

17. Sep 2021

Im Rahmen des Friedenskulturmonats unter dem Motto “Russland.Dialog.Frieden“ lud der Diözesanverband pax christi Münster zu einer kontrovers geführten Diskussionsveranstaltung am 9.September ein.

Kooperationspartner waren die Friedenskooperative Münster, die DFG-VK und das Eine-Welt-Forum, moderiert wurde die Veranstaltung von Maria Buchwitz, pax christi Münster.

Zum einen ging es um die Frage, ob wir zur Friedenssicherung eine mit zunehmender Aufrüstung verbundene Politik der Stärke innerhalb der NATO brauchen, zum anderen, ob die NATO der Sicherheit dient insbesondere Russland gegenüber oder ob sie eher ein Hemmschuh ist für Verständigung und ein konstruktives Verhältnis zu Russland.

Auf dem Podium diskutierten Prof. Johannes Varwick, Professor für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Martin-Luther-Universität in Halle und Jürgen Wagner, Informationsstelle Militarisierung (IMI) äußerst kontrovers miteinander und im Anschluss mit dem Publikum.

Während Wagner die Stärke der NATO gerade im Verhältnis zu Russland als eindeutig problematisch sah, für eine Beendigung der Manöver an der russischen Grenze und konstruktive Beziehungen mit Russland zur Friedenssicherung für notwendig erachtete, stellte Varwick das Sicherheitsbedürfnis der östlichen EU-Länder in den Fokus und sah Russland als Bedrohung an, der man aus einer Position der Stärke begegnen müsse. Immerhin gab es einen kleinen gemeinsamen Nenner: notwendig sei ein Interessenausgleich mit Russland, damit die Eskalationsspirale sich nicht weiter drehe.