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Postkarte Merkel.jpg

Postkartenaktion an die Bundeskanzlerin

09. Dez 2014

Im Rahmen der Aktion „Besatzung schmeckt bitter“ startet pax christi-Nahost-Kommission jetzt eine Postkartenaktion. Mit dieser Karte soll die Forderung nach Kennzeichnung von Produkten aus den völkerrechtswidrigen israelischen Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten vorangebracht werden.

Die Postkarten können im pax christi-Sekretariat kostenlos bestellt und dann mit Name, Anschrift und Unterschrift versehen an die Bundeskanzlerin gesandt werden.

Ziel dieser Aktion ist es, in den kommenden Monaten, in denen es erfahrungsgemäß jahreszeitlich bedingt besonders viel Obst und Gemüse aus den oben genannten Siedlungen mit der Herkunftsangabe "Israel" in unseren Geschäften geben wird, unsere Forderung nach eindeutiger Herkunftsangabe durch eine klare Kennzeichnung dieser Produkte mit möglichst vielen Postkarten an die Bundeskanzlerin zu bekräftigen.

Der Text an Bundeskanzlerin Angela Merkel lautet:

„Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

im Westjordanland und in Ostjerusalem hat Israel seit 1967 über 150 Siedlungen, zum Teil große Städte, errichtet, in denen inzwischen mehr als eine halbe Million Menschen leben. Und es wird permanent weiter gebaut. Diese Siedlungen verhindern eine selbständige wirtschaftliche  Entwicklung  Palästinas,  verbrauchen  das  knappe  Wasser  und  sind  ein ständiger  Konfliktherd.  Nach  einem  Rechtsgutachten  des  Internationalen Gerichtshofs von 2004 sind sie völkerrechtswidrig. Wir als Verbraucherinnen und Verbraucher wollen diese Politik nicht länger unterstützen.  Dafür  brauchen  wir  eine  klare  Kennzeichnung  der Herkunft von Lebensmitteln (wie auf dem umseitigen Foto aus der Schweiz), wie es im deutschen Lebensmittelrecht vorgesehen wäre.

In  Großbritannien  gibt  es  bereits  eine  Kennzeichnungsregelung, auch in anderen europäischen Ländern und auf EU-Ebene wird sie diskutiert. Wir fordern, dass auch unsere Regierung eine eindeutige Kennzeichnung für Produkte aus israelischen Siedlungen in den besetzten Gebieten zur Pflicht macht und umsetzt!“