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Gewaltfrei wirkt

25. Mrz 2023 – 14:30 Uhr , 

Pfarrzentrum St.Kunibert, Kunibertsklostergasse 3 , Kunibertskloster, 50668 Köln

Wie kann das Blutvergießen gestoppt werden?

Seit über einem Jahr tobt der Krieg in der Ukraine. Anders als erwartet konnte sich das Land mit westlicher Unterstützung gegen die angreifende Armee der Russischen Föderation (RUS) und die sie unterstützenden Söldnertruppen erwehren und sogar bereits besetzte Gebiete zurückerobern. Der Krieg droht aber noch über Jahre zu gehen.

Die Kriegslogik hat sich scheinbar durchgesetzt im öffentlichen Diskurs und in der Politik. Wir fragen: Wie lässt sich vor dem Hintergrund von Jesu Botschaft der Gewaltfreiheit dieser brutale Krieg so schnell wie möglich
beenden? Wo bleibt die Gerechtigkeit? Ein friedensethisches Dilemma.

Es diskutieren und stellen sich den Fragen:
  • Klaus Hagedorn, Geistlicher Beirat pax christi
  • Georg Hörnschemeyer, pax christi AG Mittel-/ Osteuropa
  • Moderation: Christiane Lammers, Geschäftsführerin »Wissenschaft & Frieden«

Veranstalter:
pax christi-Diözesanverband Köln
Katholisches Bildungswerk Köln
Friedensbildungswerk Köln

Die bisherige Kriegsbilanz ist verheerend:
  • Tote und verletzte Soldaten: RUS: ca. 200000, UKR ca. 100000
  • Tote und verletzte ukrainische Zivilisten: ca. 21.000 Flüchtlinge im Ausland: ca. 8 Mio., darunter Kinder und Jugendliche ca. 200000
  • Binnenflüchtlinge: ca. 5,3 Mio.
  • Infrastruktur-Schäden: bis ca. 1000 Mrd. $
  • Landwirtschaftliche Schäden (direkt/indirekt): ca. 37 Mrd. $
  • Globale Produktionsausfälle 2022: 1600 Mrd. $, 2023 geschätzt 1000 Mrd.$

Quellen: Statista 2/2023; TAZ, ZEIT, UN, Wikipedia

Über die Gewalt:
»2. ... Die Gewalt ist nicht die heilende Behandlung für unsere zerbröckelte Welt. Auf Gewalt mit Gewalt zu reagieren führt bestenfalls zu Zwangsmigrationen und ungeheuren Leiden, denn große Mengen an Ressourcen werden für militärische Zwecke bestimmt und den täglichen Bedürfnissen der Jugendlichen, der Familien in Not, der alten Menschen, der Kranken, der großen Mehrheit der Erdenbewohner entzogen. (…)

6. ... »Jesus selbst bietet uns ein ›Handbuch‹ dieser Strategie zum Aufbau des Friedens in der sogenannten Bergpredigt an. Die acht Seligpreisungen (vgl. Mt 5,3-10) skizzieren das Profil des Menschen, den wir als glücklich, gut und authentisch bezeichnen können. Selig, die keine Gewalt anwenden – sagt Jesus –, selig die Barmherzigen, die Friedenstifter, selig, die ein reines Herz haben, die hungern und dürsten nach der
Gerechtigkeit. (…)«

Papst Franziskus zum Weltfriedenstag am 01.01.2017 in »Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden«
Über den Widerstand gegen Unterdrücker: »Wir sind gerufen, ausnahmslos alle zu lieben, aber einen
Unterdrücker zu lieben bedeutet nicht, zuzulassen, dass er es weiter bleibt; es bedeutet auch nicht, ihn im Glauben zu belassen, dass sein Handeln hinnehmbar sei. Ihn in rechter Weise zu lieben bedeutet hingegen, auf verschiedene Weise zu versuchen, dass er davon ablässt zu unterdrücken; ihm jene Macht zu nehmen, die er nicht zu nutzen weiß und die ihn als Mensch entstellt.«
Papst Franziskus 10/2020 in der Enzyklika: »Fratelli Tutti«, Art. 241)
 

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Zeiten

  • 25. Mrz 2023 – 14:30 Uhr

Adresse

  • Pfarrzentrum St.Kunibert, Kunibertsklostergasse 3 , Kunibertskloster, 50668 Köln

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