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Kolumbien: Autoritarismus, Krieg und Pandemie

29. Okt 2020 – 18:00 Uhr

Menschenrechtliche Bilanz des zweiten Jahres der Regierung Duque: Misereor_Online_Seminar mit der pax christi-Kommission Solidarität Eine Welt

Zwei Jahre nach Amtsantritt des konservativen Präsidenten Iván Duque befürchten Menschenrechtsaktivist*innen, dass das Land in den bewaffneten Konflikt zurückfällt: Die Gewalt gegen soziale Führungspersonen und Menschenrechtsverteidiger*innen steigt stark an. Aufgrund der massiven Präsenz von illegalen bewaffneten Gruppen in vielen Regionen steht die Zivilbevölkerung so unter Druck wie zu den schlimmsten Zeiten des bewaffneten Konflikts der 1990er und frühen 2000er Jahre. Das Friedensabkommen zwischen kolumbianischem Staat und FARC-Guerrilla wird nicht umgesetzt und die Friedensdividende der Jahre 2017-2018 ist längst aufgebraucht.

Gleichzeitig werden die demokratischen Beteiligungsmöglichkeiten eingeschränkt und die Kontrollinstitutionen geschwächt. Die Covid 19-Pandemie verstärkt die autoritären Tendenzen und die Regierungspolitik zementiert die sozialen Ungleichheiten, die der Nährboden des bewaffneten Konflikts sind.

Die drei nationalen Menschenrechtsnetzwerke Alianza de Organizaciones Sociales y Afines, Coordinación Colombia-Europa-Estados Unidos und Plataforma Colombiana de Derechos Humanos, Democracia y Desarrollo haben ihre zweite Jahresbilanz der Regierung Duque vorgelegt. In über 50 Kapiteln thematisieren sie die Tendenz zu Autoritarismus und die Rückkehr zum Krieg und stellen klare Forderungen, wie die Krise überwunden werden kann.

Lida Núñez Uribe, für die Alianza de Organizaciones Sociales y Afines

Franklin Castañeda, für die Coordinación Colombia-Europa-Estados Unidos

Andreiev Pinzón, für die Plataforma Derechos Humanos, Democracia y Desarrollo

stellen die zentralen Inhalte des Berichts vor und es gibt Gelegenheit zu Fragen und Kommentaren.

Zugangsdaten

https://us02web.zoom.us/j/84555945743?pwd=NUpjVyt3ekZ2bENqY0doNWdYcG9pdz09

Meeting-ID: 845 5594 5743Kenncode: 525340

 

Zeiten

  • 29. Okt 2020 – 18:00 Uhr