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Impuls zum 16. Oktober 2022

Zum 29. Sonntag im Jahreskreis

Von Pater Wolfgang Jungheim, pax christi Rhein-Main, Koblenz

16.10.2022 - Welternährungstag
Sollte Gott seinen Auserwählten, die Tag und Nacht zu ihm schreien, nicht zu ihrem Recht verhelfen, sondern bei ihnen zögern? Ich sage Euch: Er wird ihnen unverzüglich ihr Recht verschaffen. … Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, den Glauben auf der Erde finden?  Lk 18, 1-8

Vielerorts ist Hunger bittere Realität. Bis zu 828 Millionen Menschen sind von Hunger betroffen. Das sind 46 Millionen mehr als im ersten Jahr der Corona-Pandemie nach dem jüngsten Bericht der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).

Glauben an Jesus heißt solidarisch teilen und hier werden uns wirksame Wege gezeigt.

Loch im Bauch
Wahrscheinlich kennen Sie den Ausdruck vom „Loch im Bauch“. Für Millionen von Kindern ist das Gefühl tägliche Realität. Wir finden: Kein Kind soll hungern müssen.   

Gemeinsam handeln – damit der Teller nicht leer bleibt
Viele kleinbäuerliche Familien in Kenia oder Burkina Faso sind akut von Hungersnöten bedroht. Der Klimawandel lässt Dürren länger werden, Ernten fallen aus. Und durch den Ukraine-Krieg fehlen jetzt auch dringend benötigte Weizenlieferungen, die zu Lebensmittelknappheit und Preissteigerungen führen.
Am härtesten trifft es in der Regel die Schwächsten: die Kinder. Sie leiden an Hunger und Mangelernährung. Viele Familien brauchen jetzt dringend Unterstützung und wirksame Hilfe zur Selbsthilfe. Gemeinsam mit erfahrenen Partnerinnen und Partnern vor Ort macht Misereor nachhaltige Veränderung für und mit Dorfgemeinschaften möglich: zum Beispiel mit Schulungen in ökologischer Landwirtschaft und nachhaltiger Wassernutzung, mit Baumschulen für dürreresistente Bäume und mit eigenem, klimaresistentem Saatgut.“
 (Misereor)

Eine neue Club-of-Rome-Studie fordert drastische Schritte für eine lebenswerte Zukunft. Derzeit werde die Saat für den Zusammenbruch ganzer Weltregionen gelegt - ohne eine Umverteilung des Reichtums lasse sich die Klimakrise nicht lösen. Der Umbau müsse "noch in diesem Jahrzehnt" beginnen. "Wir werden die Welt nicht retten, wenn nicht die reichsten zehn Prozent die Rechnung bezahlen“ mahnt die Studie. Ferner müssten die vermögendsten Menschen in allen Ländern stärker besteuert werden.
(Wir sind Kirche 25.9.2022)

Lied
Wenn das Brot das wir teilen als Rose blüht
Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht
Und das Wort, das wir sprechen, als Lied erklingt
Dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut
Dann wohnt er schon in unserer Welt
Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht
In der Liebe die alles umfängt
In der Liebe die alles umfängt
 
Wenn die Hand, die wir halten, uns selber hält
Und das Kleid, das wir schenken, auch uns bedeckt
Dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut
Dann wohnt er schon in unserer Welt

Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht
In der Liebe die alles umfängt
In der Liebe die alles umfängt

Wenn das Leid, das wir tragen, den Weg uns weist
Und der Tod, den wir sterben, vom Leben singt
Dann hat Gott unter uns schon sein Haus gebaut
Dann wohnt er schon in unserer Welt

Ja, dann schauen wir heut schon sein Angesicht
In der Liebe die alles umfängt
In der Liebe die alles umfängt

Quelle: Musixmatch
 
Tagesgebet
Guter Gott,
du hast uns Menschen reich beschenkt!
In unserer Natur wachsen so viele schöne Dinge:
Manche Früchte dürfen wir essen, damit wir unseren Hunger stillen können.
Manche Früchte sind einfach so schön zu betrachten, dass unsere Seele sich freut!
Guter Gott,
du hast uns Menschen reich beschenkt!
Lass uns die wunderbaren Früchte unserer Natur nicht einfach ernten und essen.
Lass uns auch ihre Schönheit sehen und dir dafür danken!
Amen
Segen und Entlassung
Herr, segne die Ernte dieses Jahres,
in unsere Hände gelegt von der Mutter Erde:
das Korn, damit wir nicht hungern,
die Trauben, damit wir uns freuen am Wein,
die Beeren, damit wir schmecken,
wie süß das Leben,
und die heilenden Kräuter.
Gütiger und menschenfreundlicher Gott:
hilf uns,
die Schränke zu öffnen
und das Brot zu teilen,
wenn wir Menschen begegnen, die hungern -
nicht nur nach Brot,
sondern auch nach einem guten Wort.
Wir sind Teil und Hüter der Schöpfung -
und dazu segne uns, Gott,
der Du den Winter und den Sommer
des Lebens gewollt,
den Tag und die Nacht,
das Säen und Ernten:
Vater und Sohn und Heiliger Geist.
Amen

Gebet und Segen aus Bolivienpartnerschaft mit Bistum Trier „Gesunde Nahrung – Heilende Pflanzen  Dank für die Gaben der Schöpfung“ www.bolivien-trier.de