Kommission Nahost
Ziel der Arbeit ist ein gerechter Frieden in Nahost. Besonderen Fokus legt die Kommission hier auf den Konflikt zwischen Palästina und Israel. Vor dem Hintergrund der ungeteilten Solidarität, der gleichgewichtigen Berücksichtigung der Rechte des israelischen wie des palästinensischen Volkes, fordert sie die Einhaltung von Völkerrecht und Menschenrechten.
Dies geschieht praktisch durch aktuelle Stellungnahmen und Aktionen, politische Lobbyarbeit, Publikationen, Seminare, Vorträge und Reisen. Weiterhin unterstützt die Nahostkommission lokale Projekte vor Ort und beteiligt sich am Ökumenischen Friedensdienst in Palästina und Israel (EAPPI) sowie der Netzwerkarbeit für einen gerechten Frieden im Nahen Osten.
Um die Qualität der Arbeit zu sichern, unterhält die Kommission enge Kontakte zu Partnern vor Ort.
Auf einen Blick – die Nahostkommission setzt sich ein für
- ein Ende der Besatzung
- die Einhaltung von Menschenrechten und Völkerrecht
- gewaltfreie Konfliktlösungen
- die israelisch-palästinensische Verständigung
- den Dialog der Religionen
AKTUELLES
fact-sheet zu israelischen Siedlungen in palästinensischen Gebieten
siehe Downloadbereich
Neuer Flyer der Nahost-Kommission
Drohende Annexion von Teilen des Westjordanlandes ab 1. Juli 2020
Die drohende Annexion von Teilen des Westjordanlandes, wie sie die neue israelische Regierung ab dem 1. Juli 2020 plant, erfüllt die Menschen in den von Israel besetzten Gebieten mit großer Sorge und Angst. Auch in Israel werden besorgte Stimmen, insbesondere aus den dortigen Friedens- und Menschengruppen, aber auch von prominenten Israelis immer lauter. In Deutschland und in Europa mehren sich solche Stimmen ebenfalls. Bislang scheint die israelische Regierung ihren Plan unbeirrt fortsetzen zu wollen.
Aus Sicht der pax christi Nahost-Kommission Nahost sollten die Bundesregierung und die anderen europäischen Regierungen sowie die Europäische Union sich möglichst schnell auf klare Maßnahmen verständigen, die greifen, wenn es zur Annexion kommt und diese Konsequenzen gegenüber der israelischen Regierung sehr nachdrücklich deutlich machen.
Dazu fordern wir die Politiker*innen auf und bitten um Unterstützung!
Aus den Briefen, mit denen die Nahost-Kommission sich letzte Woche an Bundestagsabgeordnete (ohne AfD) und unsere Gesprächspartner*innen in verschiedenen Ministerien und an die Bundesregierung gewandt hat, haben wir einen Musterbrief entwickelt, den wir euch anhängend zur Verfügung stellen. Damit greifen wir auch Fragen aus Diözesanverbänden auf, was Frau/Mann/Gruppe denn unternehmen könnte.
Schreibt Briefe an eure Wahlkreisabgeordneten!
Greift den Musterbrief auf, macht persönliche Anschreiben daraus - besonders bei schon bestehenden Kontakten und schickt die Briefe möglichst in den nächsten Tagen an die Bundestagsabgeordneten eures Wahlkreises, eurer Stadt, eurer Region. Legt gerne die pax christi-Positionen bei, die auch als Datei anhängen. Meldet euch gerne im pax christi-Sekretariat unter sekretariat@paxchristi.de, wenn ihr Unterstützung beim Briefkopf/ Verwendung des pax christi-Logos braucht!
Es ist sehr wichtig und eilig, denn bei einer Annexion ginge die Lebens- und Zukunftsperspektive für die Palästinenser*innen verloren und eine friedliche Lösung des Israel-Palästina-Konflikts würde wohl endgültig verloren gehen.
Wenn Ihr Antworten von Abgeordneten erhaltet, sind wir sehr daran interessiert, diese auch zu lesen. Bitte sendet diese an: nahost@paxchristi.de
VERGANGENES
"Shrinking space" im Israel-Palästina-Konflikt - Zunehmende Einschränkung der zivilgesellschaftlichen Handlungsspielräume
Aufbruch zu einem konstruktiven Miteinander
21. bis 23. September 2018
Konferenz in Kooperation mit der Nahostkommission in der Evangelische Akademie Bad Boll
Die zivilgesellschaftlichen Friedensgruppen haben zunehmend Schwierigkeiten Räume für Diskussionen zu bekommen, so dass die Handlungsspielräume der Zivilgesellschaft immer kleiner werden.
Die Komplexität des Konfliktes braucht vermehrten Dialog und eine stärkere Auseinandersetzung mit Informationen, damit eine Transformation der Strukturen möglich wird.
Die Nahostkommission auf dem Katholikentag 2018
Gaza - der bekannteste unter den vergessenen Konflikten
Die Menschen vergessen den Frieden nicht
Freitag, 11. Mai 2018, 11.00–12.30 Uhr
LWL-Museum für Kunst und Kultur, EG, Auditorium, Domplatz 10
Tagungsbericht: "Ist Frieden möglich? Menschenrechte als Friedensvoraussetzung im israelisch-palästinensischen Konflikt"
Obsttüten-Aktion "Besatzung schmeckt bitter"
Mit der bundesweiten Aktion "Besatzung schmeckt bitter" möchte die Nahostkommission von pax christi Verbraucher/innen darauf aufmerksam machen, dass Obst und Gemüse mit der Ursprungsangabe "Israel" vielfach aus völkerrechtswidrigen Siedlungen stammt.
Ungeteilte Solidarität für einen gerechten Frieden
Mit großer Mehrheit hat die pax christi-Delegiertenversammlung am 31.10.2010 in Fulda eine aktuelle Positionsbestimmung zur Nahost-Arbeit angenommen. Unter dem Titel „Ungeteilte Solidarität für einen gerechten Frieden“ werden darin Voraussetzungen, Perspektiven und Mittel der pax christi-Nahostarbeit benannt. Der pax christi-Beschluss reflektiert das Ziel, den Blick auf beide vom Konflikt betroffenen Parteien zu richten und sich die eigenen Ausgangspunkte als Christ/innen und als Deutsche bewusst zu machen.
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30. Jun 2020
Deutsche Doppelstandards beim Völkerrecht?
Erklärung des Geschäftsführenden pax christi-Bundesvorstands zur geplanten Annexion von Teilen des Westjordanlandes
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03. Jun 2020
HeidelbergCement: Klimaschutz und Menschenrechte?
Ausbeutung von Menschen und Ressourcen durch Betonriesen - Aufruf zur Achtung indigener Rechte und des Völkerrechts in Indonesien, Westsahara und Westjordanland
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12. Mrz 2020
UN-Liste von Firmen mit Völkerrechtsverstößen
pax christi vermisst auf der Liste deutsche Unternehmen
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20. Feb 2020
Kriegsverbrechen nicht ignorieren!
Will die Bundesregierung die Aufklärung möglicher Kriegsverbrechen verhindern?
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30. Jan 2020
Trumps-„Deal“: Völkerrechtsbruch in Westbank
pax christi fordert die Zurückweisung des US-Vorschlags durch Deutschland und die EU
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19. Nov 2019
Israel: Stärkung des Völkerrechts notwendig
Ankündigung des US-Außenministers, israelische Siedlungen künftig als legal zu behandeln, gefährdet eine für beide Seiten gerechte Friedenslösung im israelisch-palästinensischen Konflikt
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08. Okt 2019
Israel nach den Wahlen
Einladung zu Gesprächen mit Ilan Baruch, dem ehemaligen israelischen Botschafter in Südafrika
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12. Sep 2019
„Menschlichkeit und Gleichheit in der Schöpfung Gottes“
Erklärung zur Internationalen Woche des Friedens in Palästina und Israel 2019
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22. Mai 2019
70 Jahre Grundgesetz
Für das freie Wort zu Israel und Palästina
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14. Mai 2019
Nakba nach 71 Jahren endlich anerkennen
Die pax christi Nahostkommission fordert mit Pax Christi International die internationale Gemeinschaft auf, eine ausreichende finanzielle Unterstützung des Hilfswerks UNWRA sicherzustellen und effektive Schritte in Richtung eines Friedensprozesses für Israel und Palästina zu unternehmen.
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