Merkel möge offensiv für die Zweistaatenlösung werben
26. Aug 2009
Frieden und Sicherheit für Israelis und Palästinenser sind ohne die Schaffung eines lebensfähigen palästinensischen Staates nicht denkbar. betont Wiltrud Rösch-Metzler, die Vorsitzende der pax christi-Nahostkommission.Die Kommission der katholischen Friedensbewegung befürchtet, dass die Möglichkeit einer Zweistaatenlösung durch das Fortdauern völkerrechtswidriger Besatzungsmaßnahmen zerstört werden könnte. Besonders die systematische Siedlungs-, Abriegelungs- und Separationspolitik im Westjordanland, die schleichende Verdrängung aus Ostjerusalem sowie die Blockade des Gazastreifens entziehen der palästinensischen Bevölkerung ihre natürlichen Lebensgrundlagen und lähmen nahezu alle Aspekte des Alltags- und Wirtschaftslebens, kritisiert Rösch-Metzler.
Gemeinsam mit israelischen und palästinensischen Friedenskräften engagiert sich die Nahostkommission der katholischen Friedensbewegung "pax christi" für eine stärkere Berücksichtigung geltender Menschen- und Völkerrechtsstandards in der deutschen Nahostpolitik.
Frieden und Sicherheit für Israelis und Palästinenser sind auch das Thema der Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl, die die pax christi-Kommission gemeinsam mit dem AK Süd-Nord der IPPNW und der Nahostkommission des Versöhnungsbundes veröffentlicht hat.