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Konsequent für Frieden und Gewaltfreiheit

22. Okt 2021

Heute Abend begann mit dem Geistlichen Wort des pax christi-Präsidenten, dem Bischof von Mainz Peter Kohlgraf, die bis Sonntagmittag tagende pax christi-Delegiertenversammlung.

Nach zwei Online-Versammlungen treffen sich seit Oktober 2019 erstmals wieder siebzig Delegierte aus der ganzen Republik im Bonifatiushaus in Fulda.

Bei seiner Ansprache setze Bischof Kohlgraf sich ausgehend von der Bibelkritik von Kurt Flasch in dessen Buch „Warum ich kein Christ bin“ mit dem Bibellesen auseinander. Mit der Bibel sei es wie mit einem Kochbuch, wer nicht anfange zu kochen, dem werde das Buch nicht lebendig. „Das Wesentliche des Christentums ist eine Erfahrung von Menschen mit einem Du, von dem sie sich geliebt wissen. Die Bibel ist eine Liebesgeschichte, die so vielfältig ist, wie die Menschen es sind. Der Glaube wird lebenswert, wenn er sich in der Begegnung der Menschen mit Liebe bewährt. Nehmen Sie den Glauben wie ein Buch aus dem Schrank, stauben ihn ab und beginnen zu lieben und den Glauben ins Leben zu holen, dann wird die Bibel lebendig.“

Die Delegiertenversammlung ist das jährlich wichtigste Treffen der pax christi-Bewegung, um Menschen zu verbinden, die sich für den Frieden engagieren und um politische Grundsatzentscheidungen für die künftige pax christi-Friedensarbeit zu treffen.

Am morgigen Samstag stehen Wahlen an. Zur Wahl stehen bei dieser Versammlung die Ämter der Bundesvorsitzenden, einer/s Geistlichen Beirätin/Geistlichen Beirats, der weiteren Mitglieder des Bundesvorstandes sowie der Kommissionen und AGs.

Am Sonntag werden die Inhalte beraten. Leitantrag der Versammlung ist ein Vorschlag für die 75-Jahr-Feierlichkeiten der pax christi-Bewegung in Deutschland im Mai 2023. Für die Zeit bis dahin beantragt der pax christi-Bundesvorstand eine Kampagne, gewaltfreie Methoden und Strategien wie gewaltfreien Widerstand, wiedergutmachende Justiz, zivile Konflikttransformation und Strategien für die aktive zivile Friedensförderung bekannter zu machen.