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Weltweite Woche für Frieden in Palästina und Israel

17. Sep 2018

„Kinder und Jugendliche in Palästina und Israel: Hoffnung wecken und Veränderung bewirken“

Anlässlich der weltweit stattfindenden Woche für den Friedens in Israel und Palästina des Ökumenischen Rats der Kirchen vom 16. - 23. September 2018, ruft die pax christi-Nahostkommission gemeinsam mit Pax Christi International die internationale Gemeinschaft dazu auf, für die sofortige Beendigung der israelischen Besatzung und den Schutz und die Rechte von Kindern und Jugendlichen in Palästina und Israel einzutreten. 

pax christi ist der Überzeugung, dass die Situation von Kindern und Jugendlichen von entscheidender Bedeutung ist. Das Wohlergehen und die Rechte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Israel und Palästina sind jedoch permanent durch die strukturelle und physische Gewalt und das Chaos bedroht, die durch über siebzig Jahre andauernden Konflikt, 51 Jahre Besatzung und die anhaltende Blockade des Gazastreifens verursacht werden. 

Die Erklärung gründet sich auf Statistiken, die deutlich machen, wie dramatisch sich die Situation auf  Kinder auswirkt. Fast die Hälfte aller palästinensischen Kinder leiden an chronischer Unterernährung. Dadurch sind sie anfälliger für Infektionen und Krankheiten und die durch die Mangelernährung verursachten physischen Schäden verursachen oftmals dauerhafte Beeinträchtigungen. Dies wirkt sich auch auf den Schulerfolg und damit auf die Zukunft dieser Kinder aus. Darüber hinaus werden jedes Jahr etwa 500 bis 700 palästinensische Kinder verhaftet, durch israelische Militärgerichte verurteilt und dann oft für lange Zeit inhaftiert. Dies betrifft ausdrücklich auch Kinder ab dem Alter von 12 Jahren. 

Die veröffentlichte Erklärung befasst sich aber nicht nur mit den Problemen und Härten, denen die Kinder in der Region ausgesetzt sind, sondern betont auch ihre Widerstandsfähigkeit und Stärke. „Palästinensische Kinder und Jugendliche nur als Opfer zu betrachten, würde weit zu kurz greifen und ihre großen Leistungen und ihre andauernde Standhaftigkeit ignorieren. Wir entscheiden uns ausdrücklich dafür, ihre Stärke und Widerstandsfähigkeit anzuerkennen und zu unterstützen. Durch ihre gewaltfreien Aktionen im Widerstand gegen die Besatzung fördern sie Gerechtigkeit und Frieden. Wir bekräftigen die in der Resolution 2250 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen genannten Grundsätze, dass Kinder und Jugendliche befähigt werden sollen, Fähigkeiten und Möglichkeiten zur Friedenskonsolidierung und Konfliktlösung zu erhalten. Darüber hinaus müssen  sie auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung und Konfliktbeilegung beteiligt werden, um mit ihren Wünschen, Anliegen und Rechten repräsentiert zu sein.“ 

Während der Weltwoche für Frieden in Palästina und Israel des Ökumenischen Rats der Kirchen vom 16. - 23. September 2018 sind kirchliche Organisationen, Gemeinden und Gläubige aufgerufen, durch Gottesdienste, Aufklärungsveranstaltungen und solidarische Aktionen für Frieden und Gerechtigkeit für Israelis und Palästinenser gemeinsam Zeugnis abzulegen. 

Klicken Sie hier, um die gesamte Erklärung zu lesen.