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Flüchtlinge Dorfen.jpg

Keine Inhaftierung von Schutzsuchenden!

18. Mrz 2015

Appell von pax christi Erding-Dorfen.

Anlässlich der Vorbereitung eines Gesetzes zur Neubestimmung des Bleiberechts durch die Regierungskoalition hat sich die pax christi-Gruppe Erding-Dorfen mit einem Brief an Volker Kauder und Thomas Oppermann gewandt.  

Sie appelliert an die Fraktionsvorsitzenden der Union und der SPD, davon Abstand zu nehmen, auch in Deutschland umfassende Inhaftierungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zu schaffen. „Es darf unserer Meinung nach nicht dazu kommen, dass Asylsuchende allein aus dem Grund inhaftiert werden können, weil sie aus einem anderen EU-Staat eingereist sind. „Flucht ist kein Verbrechen und deshalb darf es eine solche menschenunwürdige Praxis in Deutschland nicht geben“, so die Sprecherin der Gruppe, Roswitha Bendl.

Mit Schrecken sehe man, dass die Inhaftierung von Schutzsuchenden in vielen Ländern der EU bereits traurige Realität sei, z. B. in Griechenland, Malta, Bulgarien oder Ungarn. Flüchtlinge, darunter auch Kinder würden oft monatelang unter menschenunwürdigen Bedingungen eingesperrt. Ein legaler Weg zu Schutz und Asyl würde diesen Menschen von diesen Staaten Europas verwehrt.

pax christi Erding-Dorfen engagiert sich seit vielen Jahren für Asylsuchende und weiß, welch erschreckende Erlebnisse sie oft hinter sich haben bzw. welche Ängste sie haben, in bestimmte Länder abgeschoben und inhaftiert zu werden.