Solidaritätsaktion für Rudolf Blechschmidt, Geisel in Afghanistan
28. Sep 2007
Die pax christi-Bistumsstelle München (Landwehrstr. 44, 80336 München) hat sich bereit erklärt, Briefe an die Familie weiterzuleiten. E-Mails schreiben Sie bitte an: solidaritaet@friedensband.deIn der heutigen gemeinsamen Presseerklärung heißt es :
Der Münchener Bauingenieur Rudolf Blechschmidt wurde zusammen mit einem deutschen und vier afghanischen Kollegen am Mittwoch, 18. Juli 2007 in Afghanistan entführt. Sein deutscher Kollege wurde von den Entführern erschossen. Nach wie vor bemüht sich die Bundesregierung um die Freilassung der Entführten.
Für die Familie von Rudolf Blechschmidt, vor allem für seine beiden Söhne, ist dies eine schwere Zeit. Immer auf ein Lebenszeichen wartend, auf eine positive Nachricht hoffend, verbringt sie nun schon mehr als zehn Wochen in einer sehr bedrückenden Lage.
Die Hilfsorganisation CARE International Deutschland, die deutsche Sektion der Internationalen Katholischen Friedensbewegung pax christi und Aktion Weißes Friedensband bitten die deutsche Bevölkerung um Unterstützung.
Wir rufen alle Menschen auf, als Zeichen der Solidarität ein grünes Band zu tragen. Schreiben Sie Solidaritätsbriefe an die Familie Blechschmidt! Versammeln Sie sich jeden Mittwoch um 18 Uhr für 10 Gedenkminuten vor dem Rathaus Ihrer Stadt!
Wir bitten die Kirchengemeinden, Rudolf Blechschmidt und seine Familie in ihre Fürbitten einzuschließen. Worte der Nächstenliebe werden den Angehörigen Kraft geben. Kommen Sie jeden Mittwoch um 18 Uhr vor der Kirche zum Friedensgebet zusammen!
Wir bitten die Schulen, sich mit ihren Schülerinnen und Schülern an der Solidaritätsaktion zu beteiligen. Jeden Mittwoch um 12 Uhr stellen die Jugendlichen Kerzen in die Fenster ihrer Schule bis Rudolf Blechschmidt frei ist.
Rudolf Blechschmidt ist nach Afghanistan gekommen, um den Menschen dort zu helfen. Gemeinsam mit seinen Kollegen arbeitete er an einem Dammbauprojekt. Während der Arbeiten wurden sie von bewaffneten Afghanen überfallen und in das Gebirge verschleppt. Seit vielen Wochen ist Rudolf Blechschmidt Tag für Tag seelischen und körperlichen Qualen ausgesetzt - auf über 3.200 m Höhe, unter extremen klimatischen Bedingungen. Er leidet an Bluthochdruck und Herzschwäche und ist auf Medikamente angewiesen. Seine Angehörigen machen sich große Sorgen um ihn.
Die Familie Blechschmidt braucht jetzt unsere Solidarität!