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Der frühere Präsident von Pax Christi International, Don Luigi Betazzi, zu Besuch in Deutschland

06. Okt 2005

Auf Einladung der Bistumsstelle Würzburg ist in dieser Woche einer der letzten noch lebenden Konzilsväter, Don Luigi Betazzi (Jg. 1923) in Deutschland zu Besuch. Der frühere Präsident von Pax Christi International (PCI) und Pax Christi Italia hält Vorträge in Würzburg, Frankfurt und am Wochenende in der Bildungsstätte Schmerlenbach b. Aschaffenburg…

die er herzlich grüßen lässt. Er erinnerte daran, dass Pax Christi International für die katholische Kirche oft unbequem, aber immer auch inspirierend war und hob in dieser Hinsicht besonders seinen Kollegen Kardinal König als PCI-Präsidenten hervor. In seinem Würzburger Vortrag am 5.10.2005 zum Thema „Löschet den Geist nicht aus!“ stellte er die vier Konstitutionen des Zweiten Vatikanischen Konzils über die Liturgie, die Bibel (Dei verbum/ Wort Gottes), die Kirche (Lumen gentium/Licht der Welt) und die Kirche in der Welt (Gaudium et spes) als Zeichen einer „kopernikanischen Wende“ und des Erwachsen-werdens der Römisch-Katholischen Kirche dar. Dieser Prozess sei noch lange nicht abgeschlossen und erhalte durch Papst Benedikt XVI. neue Impulse, der sich auf „Konzil, Kollegialität und Ökumene“ verpflichtet habe. Im Geiste dieses wegweisenden Konzils müssten die Christen eher zum „Risiko“ der Öffnung als zur Anpassung ermutigt werden, sagte er. Bischof Betazzi wird - wie auch der Präsident der deutschen Sektion, Bischof Heinz Josef Algermissen aus Fulda, am 30. Oktober in Brüssel und Mechelen auf Einladung von Kardinal Daneels zum 60. Jahrestag der Gründung von Pax Christi International an einem Treffen ehemaliger und amtierender Pax Christi-Präsidenten teilnehmen.

Die Sprecherin der pax christi-Bistumsstelle Würzburg, Barbara Häußler, hat Betazzis entsprechendes Buch ins Deutsche übersetzt: Das Zweite Vatikanum – Pfingsten unserer Zeit (Echter Verlag, Würzbug 2002). Sie koordiniert auch diese Reise (Tel. 09302-3664).