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Friedensthemen im Schöpfungsgarten

17. Aug 2021

pax christi Eichstätt auf der Landesgartenschau

In diesem Jahr konnte die Bayrische Landesgartenschau, die für 2020 in Ingolstadt geplant war, tatsächlich ihre Pforten öffnen. Viele Besucher drängten auf das Gelände, um dort in einem Sommer ohne spektakulären Urlaub einen anregenden Tag mit der ganzen Familie zu verleben. Vom 9.-15. August 2021 hatte das Bistum Eichstätt/Referat Weltkirche, die Möglichkeit, auf der Landesgartenschau in Ingolstadt in kleinen Gesprächseinheiten Friedensthemen/Friedensprojekte vorzustellen.

Das Bistum hat sich für 2021 ganz dem Thema Frieden verschrieben. pax christi war auf dem Stand im „Schöpfungsgarten“ der Landesgartenschau an fünf Tagen vertreten. Es war eine wunderbare Gelegenheit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich nicht schon von vornherein in unserer friedensbewegten Blase befinden. Dabei konnten wir doch mit Erstaunen feststellen, wie viele der Besucher letztlich mit der Kirche in irgendeiner Verbindung standen. So sehr auch Kritik vorhanden ist, so sehr wird doch die soziale, ökologische und pazifistische Aufbauarbeit der Christ*innen gewürdigt. 

Viele wunderbare Ideen lockten Kinder an unseren Stand, über die wir dann leicht mit den Eltern ins Gespräch kamen, aber auch viele der Vorbeischlendernden, ganz gleich welchen Alters ließen sich bereitwillig ansprechen, diskutierten, argumentierten und hörten zu. So konnten wir gerade zwischen den kleinen stündlichen Impulsen bereichernde Gespräche führen, sogar mit Menschen unterschiedlicher Nationen.  

An Themen boten wir an: 
  • ICAN-Initiative gegen Atomwaffen – ein Zeichen der Hoffnung
  • Versöhnung statt Rache in Israel/Palästina: Parents‘ Circle
  • Das Mauermuseum in Bethlehem – Gewaltfreiheit und Versöhnung
  • Versöhnung und Verzeihung: Geschichten zum Nachdenken
  • Gegen die Spätfolgen des Balkankrieges: Die Friedensinitiative und Bürgerhilfe Mirna Luka
  • Vertreibung – Versöhnung. Brüderlichkeit zwischen Tschechen und Deutschen

Kinder schnitten Friedenstauben aus, hängten sie an die Hecke, banden sich Segensbändchen um. Sehr viel Zuspruch erhielt die Kunstaktion „Was trage ich bei zu einer friedlicheren Welt.“ Die von den Besucher*innen bemalten und beschrifteten Tüten werden schließlich in München an prominenter Stelle zusammen mit einer drei Meter hohen Tüte als Zeichen dafür aufgestellt, wie viele kreative Friedensideen unsere Mitmenschen haben. Die Tatsache, dass die Landtagspräsidentin Ilse Aigner zu uns kam, beförderte die Aufmerksamkeit der Presse. Der Eichstätter Oberbürgermeister musste prompt eine Erinnerung einstecken an seine obstruktive Haltung im Eichstätter Stadtrat: Er hatte den von pax christi lancierten Antrag auf Beitritt zur ICAN-Initiative verhindert. 

Alles in allem: Ein lohnender Einsatz für alle Engagierten und ein weiterer Beweis dafür, dass Friedensarbeit von einer breiten Öffentlichkeit wertgeschätzt wird. Und ein großer Dank an unsere Kolleg*innen vom Referat Weltkirche und dem diözesanen Sachausschuss Mission – Entwicklung – Frieden.