pax christi-Generalsekretär schickt Grußbotschaft zum Hiroshimatag nach Wien
06. Aug 2006
Dr. Reinhard J. Voß,Generalsekretär Pax Christi Deutschland
Bad Vilbel, 2.8.2006
Grußbotschaft nach Wien zum 6.8.2006
Liebe Friedens-FreundInnen in Österreich,
herzliche Grüße von pax christi aus Deutschland.
Die Diskussion um eine atomare Bewaffnung des Iran ist grundsätzlich nötig, aber konkret hohl und doppelbödig, denkt man daran, dass Indien als Nichtunterzeichnerstaat des Nichtverbreitungsvertrages plötzlich von den USA anerkannt wurde, Pakistan hingegen nicht. Es darf keine guten und bösen Atomwaffen(staaten) geben.
Wir brauchen die ständige Ächtung dieser Massenvernichtungsmittel, wie sie der Internationale Gerichtshof schon am 8.Juli 1996 per Urteil ausgesprochen hat, indem er verkündete: Drohung und Einsatz mit Nuklearwaffen sind völkerrechtswidrig.
Und wir brauchen eine konsequente Abrüstung der Atomwaffenstaaten, zu der sie sich im Nichtverbreitungsvertrag explizit verpflichtet haben, um glaubwürdig die Vergrößerung der Zahl der Nuklearwaffenstaaten zu verhindern.
Im übrigen ist unserer Präsidiumsstellungnahme zum 60.Jahrestag 2005 eigentlich nichts hinzuzufügen. Deshalb füge ich sie nochmals bei und verbleibe
mit besorgten Friedensgrüßen,
gez. Dr. Reinhard J. Voß,
Generalsekretär
Kontakt. pax christ-Sekretariat, Postfach 1345, 61103 Bad Vilbel