An die Bischöfe: pax christi dauerhaft fördern
01. Feb 2017
„Wie glaubwürdig ist der Einsatz der Kirche für gewaltfreie Konfliktlösungen, wenn gleichzeitig der katholischen Friedensbewegung pax christi der Zuschuss gestrichen wird? Es ist doch enttäuschend, dass die katholischen Bischöfe weiterhin an ihrem Sparkurs festhalten wollen. Eine Erklärung, nach welchen Kriterien pax christi in den Augen der Deutschen Bischofskonferenz nicht mehr förderungswürdig sein soll, steht immer noch aus!“ so resümiert die pax christi-Bundesvorsitzende Wiltrud Rösch-Metzler das Ergebnis der Beratung des Ständigen Rates zur Zukunftsfähigkeit des Haushalts des Verbands der Diözesen Deutschlands (VDD). Sie erläutert: „Will die Bischofskonferenz, dass die pax christi -Arbeit eingestellt wird? Derzeit bereiten wir z.B. eine Aktionskonferenz “Stoppt den Waffenhandel“ vom 3. bis 4. März an der Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt vor. Dort wollen wir mit Politiker*innen diskutieren, öffentlich protestieren und für den Frieden beten. pax christi setzt sich dafür ein, dass keine Kleinwaffen aus Deutschland exportiert werden. Eine solche Arbeit ist in Zukunft gefährdet, wenn der VDD-Zuschuss eingestellt wird.“
„Wir hoffen, dass die Bischöfe die fatale Symbolkraft einer Streichung der pax christi-Bewegung durch den VDD verstanden haben. Die finanzielle Unterstützung durch die Kirche ist für das friedensethische Engagement der pax christi-Bewegung existentiell, um die katholische Stimme für gewaltfreie Konfliktbearbeitung weiter in die aktuellen friedenspolitische Debatten einbringen zu können. Die vielen Solidaritätszeichen, die uns über Briefe, E-Mail und die Medien in der vergangenen Woche erreicht haben, sind uns dafür Ermutigung und Ansporn.“ betont der pax christi-Bundesvorsitzende Norbert Richter.
Die Deutsche Bischofskonferenz meldete am 24. Januar 2017, dass der bereits beschlossene Weg fortgesetzt wird, die Umsetzung der Kürzungsbeschlüsse aber überarbeitet und sowohl die Reaktionen mit in Betracht gezogen als auch Härten im weiteren Revisionsprozess möglichst vermieden werden sollen. pax christi fordert daher die Deutsche Bischofskonferenz auf, anzuerkennen, dass die Friedensstimme von pax christi in der katholischen Kirche gebraucht wird und daher auch dauerhaft gefördert werden muss.
So können Sie Solidarität mit pax christi zeigen:
Mitmachen bei der Friedensarbeit
- Nehmen Sie teil an der Aktionskonferenz
2017 „Stoppt den Waffenhandel“ am 3./4. März in Frankfurt
- Machen Sie die pax christi-Friedensarbeit
bekannt und werden Sie Mitglied – Info-Flyer über die katholische Friedensbewegung pax christi in Deutschland können bestellt werden bei: pax
christi, Hedwigskirchgasse 3, 10117 Berlin oder per Email unter sekretariat@paxchristi.de
- Spenden
helfen die Kosten der Friedensarbeit aufzubringen. pax
christi-Spendenkonto:
pax christi – Deutsche Sektion, IBAN: DE17 3706 0193 4006 1000 10 - Wer Bischöfe persönlich kennt, kann direkt -
z.B. per Email - ein Votum mitteilen;
- Wer einen eigenen Internet-Blog betreibt oder
für Medien schreibt, kann eine Meldung, Kommentar etc. platzieren und zu
paxchristi.de verlinken;
- Nehmen Sie Kontakt zur pax christi-Gruppe
in Ihrer Nähe auf und beteiligen sich an deren Aktionen. Ihre nächste pax
christi-Basisgruppe finden Sie hier
- Fragen Sie beim pax
christi-Diözesanverband in Ihrem Bistum nach den aktuellen Aktionen
und beteiligen sich gerne daran.
- Schicken Sie uns eine Email an sekretariat@paxchristi.de mit
Ihrer Postanschrift, dann senden wir Ihnen die pax
christi-Solidaritätspostkarten zu, sobald sie fertig sind. Wie viele Postkarten
können Sie in Ihrem Bekanntenkreis, in Ihrer Pfarrgemeinde oder Ihrem Verband
verteilen?
- Machen Sie sich stark für Konfliktlösung ohne
Gewalt. Denn
Gewaltfreiheit wirkt. Mehr Infos dazu finden Sie auch hier
- Werden Sie pax christi Friedensjournalist*in
oder geben die Einladung an jemanden unter 29 Jahren weiter
- Werden Sie Stifter*in und machen eine Zustiftung zur pax christi-Stiftung
- Wer theologisch oder kirchlich arbeitet, kann
die weltkirchlichen Anliegen "Gerechtigkeit, Frieden, ein neuer
Politikstil der Gewaltfreiheit" in die theologischen Debatten und in die
Pfarrgemeinden hineintragen.